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Hochsaison für den Hausbau - der Frühling ist die beliebteste Jahreszeit

Der Ablauf beim Hausbau gliedert sich in mehrere unterschiedlich lange Phasen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Planung achten müssen, damit die Arbeiten möglichst ohne Verzögerung vonstattengehen und Sie zeitnah einziehen können.

Der Ablauf beim Hausbau sieht bestimmte Schritte vor, die sich nicht beschleunigen oder verkürzen lassen. Der Frühling ist die beliebteste Jahreszeit, um mit dem Bau zu beginnen, denn so können die warmen, trockenen Tage im Sommer bestmöglich genutzt werden. Damit aber alles so läuft, wie Sie es planen, sollten Sie sich möglichst frühzeitig um die passenden Fachkräfte bemühen.

Der Ablauf beim Hausbau in Kürze

Der Hausbau inklusive Planung setzt sich zusammen aus den folgenden fünf Phasen:

  • Bauentschlussphase
  • Planung
  • Rohbau
  • Innenausbau
  • Abnahme

Für alle Phasen des Hausbaus müssen Sie unterschiedliche Zeitfenster einrechnen und auf jeden Fall Puffer hinzufügen: Irgendetwas kommt immer dazwischen, so genau Sie Ihre Hausbau-Checkliste auch befolgen.

Vorab: die Bauentschlussphase

Sie möchten bauen – so weit, so gut. Haben Sie bereits ein Grundstück? Sonst sollten Sie sich jetzt auf die Suche danach machen und es kaufen. Als Nächstes müssen Sie entscheiden, ob Sie ein Massivhaus oder ein Fertighaus wollen. Das ist in den meisten Fällen eine Frage der finanziellen Mittel. Um die Finanzierung müssen Sie sich entsprechend auch kümmern, ehe Sie schließlich ein Architekturbüro beauftragen, das mit Ihnen den Projektplan für den Hausbau erstellt. Diese Phase sollten Sie beim Zeitplan für den Hausbau noch nicht einrechnen, da ihre Länge von zu vielen Voraussetzungen abhängt.

Die Planung für den Hausbau

Ihrem Architekten erzählen Sie nun genau, was Sie sich vorstellen: Wie groß soll das Haus werden, wie viele Zimmer soll es haben, gibt es Besonderheiten für Küche und Bad? Seien Sie in Ihren Beschreibungen so detailliert wie möglich, denn der Architekt fertigt schon einen genauen Entwurfsplan an. Sind Sie mit dem Plan in allen Einzelheiten einverstanden, wird er der zuständigen Baubehörde vorgelegt. Diese muss ihm zustimmen, sonst dürfen Sie mit dem Bau nicht beginnen. Außerdem wird der Plan genutzt, um eine vorläufige Berechnung der Kosten anzustellen.

Nachdem die Genehmigung erfolgt ist, macht sich der Architekt an die Erstellung des genauen Ausführungsplans. Er beschreibt detailliert den Ablauf des Hausbaus und die notwendigen Materialien und Fachkräfte und wird genutzt, um die Leistungsverzeichnisse zu erstellen und die Massenermittlung vorzunehmen. Auf Basis dieses Plans werden Ausschreibungen erstellt, auf die sich Betriebe der benötigten Gewerke melden können. Der Architekt sichtet die eingehenden Angebote der Fachfirmen und wählt zusammen mit Ihnen diejenigen aus, die Ihren Hausbau übernehmen sollen. Diese Planungsphase allein umfasst im Normalfall schon etwa 15 Wochen: Gerade Baubehörden lassen sich nicht hetzen.

Das Haus bauen: erste Schritte

Eine Checkliste ist unabdingbar
Eine Checkliste eignet sich, um ein Gefühl für den zeitlichen Rahmen zu bekommen

Jetzt geht es tatsächlich in die aktive Bauphase. Wichtig ist zunächst, das Grundstück zu erschließen: Sie benötigen für eine gute Baustelle eine Zufahrt, einen Strom- und einen Wasseranschluss sowie ein WC. Im zweiten Schritt sind die Erdarbeiten an der Reihe: Je nachdem, ob Sie einen Keller wünschen oder nicht, wird das Erdreich mehr oder weniger tief ausgeschachtet. Dann wird die Bodenplatte gegossen und das Fundament verlegt.

Als Nächstes folgen im Hausbau die Schritte, bei denen man die größten Fortschritte sieht: Die Fachkräfte mauern die tragenden Wände und die Außenmauern, ehe sie die Zwischendecken gießen und montieren. Der Schornstein wird eingefügt und die Treppen konstruiert. Steht das Grundgerüst so weit, wird die Dachkonstruktion aufgesetzt. Damit sind Sie beim Richtfest angekommen! Ihr Zeitplan für den Hausbau sollte für diese Phase fünf Wochen vorsehen. Aber Achtung: Wenn das Wetter hier nicht mitspielt, kann es zu erheblichen Verzögerungen kommen!

Innere Werte – der Innenausbau

Nachdem die Dachdecker fertig sind, sieht der Ablauf beim Hausbau den Innenausbau vor. Mehrere unterschiedliche Gewerke

  • gießen den Estrich
  • nehmen Installationsarbeiten vor
  • verlegen Böden
  • verkleiden Wände
  • bauen Sanitäranlagen ein
  • montieren Heizkörper
  • bauen Fenster und Türen ein
  • führen Malerarbeiten durch

Diese Phase allein dauert rund 16 Wochen, denn allein zwei Monate muss schon der Estrich trocknen. Beim Ausbau selbst kommt es dann vor allem darauf an, wie gut Sie die Facharbeiter der unterschiedlichen Gewerke koordinieren können: Oft können zwei Gruppen nicht gleichzeitig arbeiten oder jemand etwas nicht erledigen, ehe nicht jemand anderes eine andere Arbeit zu Ende geführt hat. Auch Missverständnisse sind keine Seltenheit.

Nach dem Bau folgt die Abnahme

Sind die letzten Fachkräfte abgezogen, muss das Bauamt oder die zuständige Bauaufsichtsbehörde Ihr neues Heim abnehmen. Es wird festgestellt, ob die Vorgaben der Baugenehmigung eingehalten worden sind und ob der Nutzen dem entspricht, den Sie beim Antrag genannt hatten. Die Heizungs- und Kaminanlagen werden vorm Schornsteinfeger geprüft, und dann können Sie endlich einziehen!

Was muss ich beim Hausbau beachten?

Möchten Sie ein Haus bauen, ist ein Ablaufplan essenziell. Bedenken Sie aber immer, dass Ihre Planung nicht in Stein gemeißelt ist und dass immer etwas Unvorhersehbares passieren kann. Beugen Sie Verzögerungen vor, indem Sie detailliert planen und sich frühzeitig um Fachkräfte bemühen. Falls aber mitten in der Rohbauphase eine Regenphase einsetzt, müssen die Arbeiter pausieren. Sind Sie danach schon auf anderen Baustellen eingeplant, müssen Sie sich in Geduld fassen. Kündigen Sie also Ihren Mietvertrag lieber nicht, bevor das Haus nicht bezugsbereit ist!

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