Vor dem Verkauf Ihrer Immobilien können Sie durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen den Immobilienwert steigern. Hier erfahren Sie mehr darüber und erhalten konkrete Tipps von einem erfahrenen Fachbetrieb.
Sie wollen Ihr Haus verkaufen? Durch verschiedene Maßnahmen können Sie den Immobilienwert steigern und somit zu einem höheren Preis anbieten. Wenn Sie es genau nehmen, können Sie bereits im Vorfeld den Immobilienwert ermitteln lassen und dann die geeigneten Maßnahmen planen. Allerdings kostet eine solche Hausbewertung ein- bis zweitausend Euro. Die meisten Hausbesitzer sanieren oder modernisieren daher erst und lassen danach das Wertgutachten fürs Haus erstellen.
Wenn Sie Ihr Haus schätzen lassen, nimmt der Fachmann es genau in Augenschein und lässt sich von Ihnen alle Informationen geben. In die Immobilienbewertung fließen zahlreiche verschiedene Punkte ein, etwa das Alter des Hauses, seine Bauweise, die Güte der Fenster und Türen sowie etwaige vorhandene Keller, Balkone und Anbauten. Es kommt darauf an, wie groß das Haus ist und wo es steht: Ist die Anbindung gut? Wie steht es um Einkaufsmöglichkeiten? Sind Kindergärten und Schulen in der Nähe? An letzteren Punkten können Sie natürlich nichts ändern, aber doch am allgemeinen Zustand Ihrer Immobilie.
In Zeiten hoher Energiepreise gucken viele Käufer und Mieter auf die Energieeffizienz des Hauses. Wie gut ist es gedämmt? Was für Fenster sind eingelassen? Welche Heiztechnik wird verwendet? Wenn Sie dafür sorgen, dass die Energiekosten der Haustechnik so gering wie möglich sind, steigert das den Verkehrswert des Hauses. Auch moderne Sanitäranlagen sind für viele Käufer ein Anreiz und erlauben es daher, den Wert etwas höher anzusetzen. Grundsätzlich muss ich jede Immobilie, die auf den Markt kommt, an Neubaustandards messen lassen. Von daher steigern Modernisierungen den Wert eines jeden Hauses.
Grundsätzlich richtet sich der Markt nach Angebot und Nachfrage. Wenn die Fachleute Ihr Haus bewerten, kennen sie sich mit dem Wohnungsmarkt in der Umgebung sehr gut aus und wissen, was gefragt ist. Daher kann es sein, dass Sie eine böse Überraschung erleben, wenn Sie etwa durch den Anbau eines Wintergartens den Immobilienwert steigern wollten: Interessiert sich in Ihrer Gegend niemand für den verglasten Aufenthaltsraum, steigt auch der Wert einer Immobilie dadurch nicht an. Gleiches gilt etwa für Balkone.
Neben einem modernen, gut gedämmten, energieeffizienten Gebäude ist es vor allem die Wohnfläche, die ins Gewicht fällt. Sie können den Verkehrswert des Hauses also deutlich steigern, indem Sie An- oder Ausbauten vornehmen. Ein Anbau allerdings ist häufig mit hohen Kosten verbunden. Hatten Sie bislang den Dachboden oder den Keller nicht ausgebaut, können Sie dieses Projekt beginnen: Ein ausgebauter Dachboden eignet sich gut als Hobby- oder Jugendzimmer. Werden die Kinder etwas größer, sind sie froh über ihr "eigenes Reich".
Möchten Sie den Keller ausbauen, gewinnen Sie je nach Größe der Fläche ein ganzes Stockwerk hinzu: Lassen Sie ein Bad einbauen, ist es sogar eine eigene kleine Wohnung. Um den Keller bewohnbar zu machen, ist es zwingend nötig, eine gute Heizung einzubauen. Da hier kein oder nur sehr wenig Licht hereinfällt, ist es im Keller meist deutlich kühler als im Rest des Hauses. Unabdingbar ist auch, dass die Wände ausreichend gegen Grund- und Regenwasser geschützt sind. Ein Fachmann kann Sie über den Zustand der Wände informieren und Ihnen gegebenenfalls zu Maßnahmen raten, wie Sie die Wände trockenlegen und Ihre Immobilie vor Schimmel schützen.
Im Laufe der Jahre werden viele Immobilien durch Wasser und Feuchtigkeit angegriffen, sei es, dass Grundwasser durch kleine Schäden in die Kellerwände gelangt, sei es, dass der Regen sich mit der Zeit einen Weg sucht und stetig durch eine bestimmte Stelle dringt. Diese kleinen Schäden müssen Sie als Immobilienbesitzer gar nicht bemerken. Oft können Sie gar nichts feststellen, bis der Schaden in den Innenraum dringt. Dann ist die Bausubstanz des Hauses bereits angegriffen. Dies geht mit einer deutlichen Wertminderung einher: Lassen Sie ein Haus bewerten, das feuchte Wände hat, erhalten Sie einen deutlich niedrigeren Preis genannt, als Sie selbst wahrscheinlich veranschlagt hätten.
Wenn Sie vermuten, dass Ihre Wände oder Ihr Keller feucht sein könnten oder Sie gar schon deutliche Hinweise darauf sehen, ist es Zeit, einen Fachmann zu rufen. Er kann Ihnen genau sagen, wie schwer die Schäden an der Bausubstanz bereits sind und mit welchen Maßnahmen Sie die Immobilie wieder instand setzen können. Bei Schäden durch Wasser oder Feuchtigkeit ist eine schnelle Reaktion gefragt, da sich sonst Schimmelpilz in der Wand ausbreitet, der die Gesundheit der Bewohner beeinträchtigt.
Eine gute Maßnahme vor jedem Verkauf und jeder Vermietung einer Immobilie ist das Hinzuziehen eines Fachmanns, der Ihre Wände und den Keller überprüft. So gehen Sie sicher, dass die Sie keine böse Überraschung erleben, wenn Sie Ihr Haus schätzen lassen und nur einen Bruchteil des eigentlichen Preises genannt bekommen. Außerdem hilft der Fachmann im Schadensfall schnell und nachhaltig weiter, um die Bausubstanz zu schützen und den Wert der Immobilie zu erhalten.