Sie wollen Ihr Haus verkaufen? Es lohnt sich, vorher in Sanierungsmaßnahmen zu investieren, um einen höheren Kaufpreis zu erzielen. Ein feuchter Keller beispielsweise sollte unbedingt trockengelegt werden, bevor Sie die Immobilie auf den Markt bringen. Hier finden Sie praktische Tipps rund um den Immobilienverkauf.
Der erste Eindruck ist entscheidend – versuchen Sie im Vorfeld Ihr Haus mit den Augen eines potenziellen Käufers zu sehen. Was fällt sofort auf? Gibt es eindeutige Mängel? Sind notwendige Reparaturmaßnahmen auf einen Blick ersichtlich? Auf der Suche nach einem neuen Zuhause werden für die neuen Hausbesitzer zwei entscheidende Faktoren im Mittelpunkt stehen: die Qualität und der Preis. Stimmt die Qualität nicht mit den Erwartungen des Käufers überein, wird er nach weiteren Schwachstellen oder Mängeln suchen und auf diese Weise versuchen, den Preis zu drücken. Bieten Sie hier als Verkäufer keine Angriffsfläche. Finden Sie die Schwachstellen, bevor ein Kunde sie findet, und beheben Sie sie.
Der erste Gesamteindruck wird durch den Zustand des Grundstücks und der Außenansicht des Hauses geprägt. Ein kaputter Zaun, ein verwilderter Garten, abblätternde Farbe an der Fassade und fehlende Dachziegel dürfen nicht das erste sein, was der Hauskäufer sieht. Sorgen Sie zudem dafür, dass der Eingangsbereich ansprechend wirkt. Lockere Fenstergriffe, Flecken an den Wänden, fehlende Beleuchtung und quietschende Türen sind Details, die bei einer Hausbesichtigung negativ auffallen. Neben oberflächlichen kosmetischen Maßnahmen sollten Sie außerdem sicherstellen, dass die Bausubstanz der Immobilie selbst einer tiefergehenden Betrachtung standhält.
Eine Überprüfung der Bausubstanz wird den meisten Interessenten nicht ohne fachmännische Hilfe möglich sein und daher werden viele auf die Zusammenarbeit mit einem Gutachter setzen. Je besser die Immobilie in einem professionellen Gutachten bewertet wird, desto besser ist Ihre Position in der Kaufpreisverhandlung.
Kleine Sanierungsmaßnahmen schrecken die wenigsten Käufer ab, aber ein Feuchtigkeitsschaden ist für viele ein Grund sich gegen ein Haus zu entscheiden, das ihnen ansonsten sehr zusagt. Sie legen Wert auf eine qualitativ hochwertige Bausubstanz – schließlich wollen sie langfristig in ihrem neuen Haus leben. Indem Sie die Bausubstanz schützen, schaffen Sie langfristige Werte. Einen feuchten Keller und Schimmel an den Wänden müssen Sie dem neuen Hausbesitzer nicht zumuten. Lassen Sie durch einen Experten eine Schadensanalyse vornehmen und beurteilen, welche Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind. In vielen Fällen ist es so, dass die Kosten für die Kellersanierung oder Sanierung des Feuchtigkeitsschadens niedriger sind als die Preisdifferenz, die Ihnen durch den Verkauf einer sanierten Immobilie zukommt. Eine Investition in die Sanierung kann Ihren Gewinn beim Immobilienverkauf somit deutlich steigern.
Eine Sanierung der Immobilie vor dem geplanten Verkauf kostet jedoch nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Sorgfältige Planung ist in diesem Zusammenhang das A und O für einen Hausverkäufer: Erstellen Sie eine Checkliste mit allen Punkten, die vor dem Verkauf noch abgearbeitet werden müssen. Vieles können Sie mit Sicherheit selbst erledigen und somit entsprechend Ihres Zeitplans umsetzen, bei Arbeiten von Fachbetrieben müssen Sie sich nach der geplanten Dauer und der schnellstmöglichen Umsetzung erkundigen. Falls Sie aus finanziellen oder zeitlichen Gründen nicht alle Punkte bearbeiten können, priorisieren Sie aus der Sicht des neuen Hausbesitzers und sorgen Sie dadurch dafür, dass der erste Eindruck stimmt, bzw. dass der erste Eindruck gleichzeitig zur Kaufentscheidung führt. Vereinbaren Sie erst Besichtigungstermine, wenn alle Punkte abgearbeitet wurden.