Eine App gegen Schimmel im Haus? Mit dem Smartphone im Auge behalten, wann und wie Sie heizen und lüften müssen? Modernste Technik, mit der Sie Feuchtigkeitsschäden vorbeugen? - Das alles ist keine Zukunftsmusik, sondern längst schon Realität. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie Ihr Zuhause „smart“ machen, um digital und vernetzt gegen Schimmelpilzbildung vorzugehen.
Der Begriff Smart Home wird für Haushalte verwendet, in denen Geräte interagieren und (zentral) ferngesteuert werden können. Licht, Sicherheit, Haushaltsgeräte, Temperatur, Stromverbrauch, Multimediageräte und vieles mehr kann in den Automatisierungsprozessen berücksichtigt werden, um eine Steuerung oder ein Monitoring über das Internet zu ermöglichen. Schalten Sie beispielsweise von unterwegs die Waschmaschine ein oder Steuern Sie die Helligkeit der Außenbeleuchtung über Ihr Smartphone ganz bequem vom Sofa aus. Während einige Haus- und Wohnungsbesitzer so viele Bereiche des täglichen Lebens wie nur möglich in ihre Smart Home-Systeme integrieren möchten, setzen andere ganz gezielt auf einzelne Bereiche. Wenn Sie also modernste Technologien und Methoden nutzen wollen, um Schimmelpilzbildung vorzubeugen, heißt das nicht, dass Sie Ihr komplettes Zuhause umorganisieren und digitalisieren müssen. Wer im Rahmen einer Smart Home-Konzepts Luftfeuchtigkeit und Temperatur aktiv überwachen und steuern möchte, kann dazu folgende Geräte verwenden:
Mittlerweile gibt es auf dem Markt zahlreiche Luftbefeuchter unterschiedlicher Hersteller, die sich über eine App steuern lassen. Preislich liegen diese Gerätedurchschnittlich im höheren zweistelligen Bereich. Sie haben bereits einen Luftbefeuchter und wollen diesen „smart“ machen? Mit smarten Steckdosen, die Sie über WLAN steuern können, können Sie Ihren Luftbefeuchter auch von unterwegs an- und ausschalten, ohne dafür in ein komplett neues Gerät investieren zu müssen.
Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt in Wohnräumen übrigens bei 50 Prozent. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.
Neben der Luftfeuchtigkeit ist die Reinheit der Luft ein entscheidender Faktor dafür, ob wir uns in Räumen wohlfühlen oder nicht. Die Wirksamkeit von elektrischen Luftreinigern ist nicht unumstritten und die relativ hohen Preise der Produkte werfen bei vielen Wohnungs- und Hausbesitzern die Frage nach der Verhältnismäßigkeit von Kosten und Nutzen auf. Regelmäßiges Lüften kann einen ähnlichen Effekt erzielen und alternativ dienen Zimmerpflanzen als natürlicher Filter der Raumluft.
Für Allergiker hingegen kann sich die Investition auszahlen. Es gibt Geräte, die z.B. selbstständig die Pollenvorhersage für den jeweiligen Standort abfragen und dann mit der entsprechenden Reinigungsstufe dafür sorgen, dass Sie trotz Allergie durchatmen können. Derartige Standgeräte kosten ca. 500 Euro und sind für Raumgrößen unter 80 Quadratmetern geeignet.
Wann und wie Sie heizen und lüften müssen, kann Ihnen Ihr Smartphone verraten! Messen Sie mit einem kabellosen Thermometer und Hygrometer, das Ihnen die Werte direkt aufs Smartphone oder Tablet schickt, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So wissen Sie immer ganz genau, ob es zu warm oder zu kalt, zu trocken oder zu feucht ist. Sehen Sie auf einen Blick, ob Sie ausreichend oft und lange gelüftet haben. Besonders praktisch: Durch das regelmäßige Speichern aller Werte, fallen Ihnen Veränderungen über einen längeren Zeitraum auf und Sie können sofort reagieren. Eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit beispielsweise kann ein Indikator für einen Feuchtigkeitsschaden sein.
Für eine intelligente Heizungssteuerung müssen Sie lediglich die Thermostate an den Heizkörpern auswechseln. Neben programmierbaren Thermostaten gibt es auch solche, die über WLAN mit Hilfe einer App gesteuert werden können. Auf diese Weise ist es genau dann warm, wenn Sie es brauchen. Passen Sie die Raumtemperatur flexibel und individuell an. Am angenehmsten empfinden die meisten Menschen eine Raumtemperatur von ca. 20 Grad.